Ja, was ist denn hier los ?!
Frühmorgens schon wieder mehr als 100 Besucher auf meiner Webseite, fast alle aus Züri und das noch bevor ich Zeit hatte, mir einen Kaffee zu machen. Bisher war die Zahl 100 immer die magische Marke, bei deren Erreichen kurz vor Mitternacht, eine Flasche Schampus dran glauben musste!
Genau zweimal ist dieser Umstand in der „Das beste Buch der Welt“-Historie bisher eingetreten. Das erste mal war im letzten Dezember, als ich kurzfristig den Weltuntergang abgeblasen und einen neuen Termin dafür festgelegt habe (–> Weltuntergang verschoben).
Das zweite mal aber, war gestern Abend, als meine Besucherzahlen plötzlich ins Unermessliche schnellen wollten, nachdem ich den Blogartikel vom Constantin Seibt beim Tagesanzeiger kommentiert hatte (–>Tagesanzeiger).
Gut recherchiert und logisch aufgebaut, erklärt er dort seinen journalistischen Kollegen, wie man auch bei kreativem Versagen noch einen Artikel hinbekommt, den die lieben Leser glücklich akzeptieren.
Die Glasperlenmethode. Danke für dieses Wort, lieber Constantin!
Hat man gerade keine echten Perlen zur Hand, dann wirft man eben Glasperlen vors Volk. Der bibelfeste Leser erkennt sofort, dass da bei „Volk“ eigentlich ein anderes Wort stehen müsste, aber wir wollen ja höflich bleiben.
Ganz ähnlich, war ja schon die Vorgehensweise bei der Eroberung Afrikas, der Südsee, Nord-, Mittel- und Südamerikas gewesen, deren Motto lautete:
Gib ihnen Glasperlen, nimm Dir ihr Gold !
Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, diese Glasperlenmethode war mir doch bei der Analyse verschiedener SP*N-Artikel auch schon aufgefallen. Dort wird fast jeder Artikel auf diese Art erstellt. Aber so griffig mit den Glasperlen assoziiert und etikettiert, hatte ich das bis dato noch nicht.
Leichtsinnig hatte ich in diesem Kommentar aber auch mitgeteilt, dass ich, da zufällig nach der gleichen Methode arbeitend, immer wieder mit Glasperlen nur so um mich schmeißen würde !!
Wer hätte gedacht, dass sich daraufhin die werten Leser des Tagesanzeigers in Scharen auf den Weg machen würden, um sich einen kleinen Anteil des vermeintlichen Schatzes zu sichern ?
Leute ! Seid ihr wirklich so versessen auf Glasperlen ???
Das bringt mich jetzt in eine ganz schön unangenehme Situation. Ich muss gestehen, Ich habe den Mund zu voll genommen. Soooo viele Glasperlen habe ich gar nicht auf Lager, wie jetzt auf einmal von mir gefordert werden….
Also, nicht böse sein – liebe Leser oder Volk oder so (das ist die entschärfte Version):
Die Glasperlenvorräte sind erschöpft . Ich habe keine mehr, ehrlich…..
Ab jetzt verspreche ich wieder seriöse Buchbesprechungen von Büchern lange verstorbener Autoren, mit Reisen in Länder die keinen interessieren !!
Allerdings sollte man sich noch darüber Gedanken machen, ob nicht auch Glasperlen zur Lösung der Zypernkrise beitragen könnten. Ist ja auch ein Bankenstandort, der mit Zü.. anfängt.
😉 PS: Ohne den Kaffee heute morgen und in Anbetracht des gestern Abend konsumierten Schampus, musste ich noch zwei oder drei Stellen in obigem Text nachbessern, was ich jetzt auch getan habe.