Auf vielfachen Wunsch erläutere ich heute noch einmal im Detail die Methode des „Transcendental Reading – heilt sogar Blödheit (TM)“, auf die ich kürzlich eher zufällig, während einer Zugfahrt gestoßen bin. Dabei handelt es sich um die Weiterentwicklung der bereits bekannten „Rapid Reading“-Methode.
Der Vorteil, den das „Transcendental Reading – heilt sogar Blödheit (TM)“ neben der erhöhten Lese-Geschwindigkeit bietet, ist der, dass garantiert keine Erinnerungsfetzen des Gelesenen im Gedächtnis verbleiben. Diese Erinnerungen können nämlich das Wirklichkeitsbewusstsein nachhaltig trüben und zu enormen Ausfällen führen. Ein Risiko, dem man sich nicht unbedingt aussetzen muss.
Anleitung für die Transcendental Reading (TM) – Methode
Für den Anfänger am Einfachsten ist die Methode während einer Zugfahrt zu erlernen. Man nehme sich ein beliebiges Buch, das man natürlich noch nicht gelesen haben darf. Ob man nun in oder entgegen der Fahrtrichtung sitzt ist grundsätzlich egal. Wichtig ist die Geschwindigkeit des Zuges. In Hochgeschwindigkeitszügen, wie ICE oder TGV wird man die besten und eindrucksvollsten Ergebnisse erzielen. Kaffee oder Cola vor der „Transcendental Rading – heilt sogar Blödheit (TM)“-Session sind kontraproduktiv – Amaretto, Cognac und Kirschwasser – unbedingt in dieser Reihenfolge! – dagegen förderlich.
Kurz nach Beginn der Fahrt beginnt man nun mit dem Lesen. Dabei hält man den Oberkörper aufrecht, aber entspannt, die Füße stehen schulterbreit nebeneinander, die Atmung ist ruhig und gleichmäßig.
Man liest Zeile für Zeile, möglichst ohne sich großartig Gedanken über das gelesene zu machen. Nach einiger Zeit – bei einem fortgeschrittenen Praktizierenden tritt der Zustand schon nach wenigen Sekunden ein – werden die Augen schwer und die Lider beginnen zu flattern.
Wichtig ist es jetzt nicht dagegen anzukämpfen, sondern sich dem natürlichen Fluss hinzugeben, während die Augen weiter Buchstabenreihe um Buchstabenreihe abfahren. Hat man alles korrekt ausgeführt erreicht man an diesem Punkt den gewünschten Trancezustand. Man klappt das Buch noch mit einer letzten unbewussten Bewegung der Hand zu und läßt es dann entspannt auf dem Schoß liegen. Der „Transcendental Reading (TM)“-Prozeß hat begonnen…
Je nach Geschwindigkeit des Zuges schafft man jetzt etwa 30 Seiten pro Minute, also etwa 1800 in einer Stunde. Man hat also die Möglichkeit zB. Tolstoi’s Krieg und Frieden, während einer Fahrt von Karlsruhe nach Berlin oder Hamburg, komplett durchzulesen. Oder natürlich auch Karl May’s Winnetou 1,2 und 3, je nach Präferenz.
Eine der besonderen Eigenschaften des „Transcendental Rading – heilt sogar Blödheit (TM)“ besteht in der Möglichkeit, statt des Inhaltes die Essenz des Buches zu erfahren – man erhält also Eindrücke von Farbe, Geschmack, Geruch und Geräusch, die in ihrer Kombination für jedes Buch einzigartig sind. Man vergleiche mit meiner Rezension des Buches Schiffbruch mit Tiger – von Yann Martel (siehe unten).
Diese Methode eignet sich nicht nur um gedruckte Werke zu bearbeiten, auch Blogartikel, die in letzter Zeit gehäuft und viel zu lange verfasst werden kann man sich auf diese Art vornehmen.
So und wer sich jetzt die Frage stellt, was es mit der Heilung auf sich hat: Du hast ein Wehwehchen oder andere Beschwerden ? Einfach die Methode des Transcendental Reading (TM) ausprobieren und Du wirst schon selber sehen!
So, und jetzt viel Spaß beim Experimentieren nach der Methode des „Transcendental Rading – heilt sogar Blödheit (TM)“ – ich freue mich natürlich auf Deinen Erfahrungsbericht.
Für Euch mit dieser Methode erfolgreich gelesen: >>> Schiffbruch mit Tiger