Proll oder Oberproll ? Gucci, Louis Vuitton, Ray-Ban, Boller, Baden-Baden
Handtaschen? Uhren? Sonnenbrillen?
Um was geht es denn heute bei „das beste Buch der Welt“? Eigentlich geht es um etwas ganz anderes. Doch dazu später, zuerst will ich noch ein paar Zeilen für meine zahlreichen Leser, Fans und Freunde in Baden-Baden und sonst wo auf der Welt von mir geben.
Gucci, Louis Vuitton, Prada, Dolce & Cabana
Du kennst das, oder ?
Noch ein paar andere gefällig ?
Calvin Klein, Breitling, Rolex, Porsche
Haha, ich spüre es genau. Dein Herzschlag hat sich gerade kräftig erhöht. Gierig folgst Du den Buchstaben dieses Textes.
Armani, Bulgari, Ray Ban, Tom Boller
Na, hechelst Du schon ?
Alle wollen Luxus!!
Du hast es gemerkt, das sind die Hersteller sogenannter Luxusartikel.
Wozu aber braucht man eigentlich Luxusartikel ?
Nun, im Großen und Ganzen geht es doch bloß um das Eine:
Du willst Dich ein wenig absetzen von all den anderen.
Stimmt’s ?
Berühmt bist Du nicht, richtig reich bist Du nicht, mit der Schule hat es auch nicht so geklappt, hm, klar, da bedarf es dann dieser äußerlichen Kennzeichen, um Dir ein wenig mehr Selbstwertgefühl zu geben und Dich vom sogenannten Bodensatz der Gesellschaft abzuheben.
Abzuheben von denen, die ich ab jetzt die „Prolls“ nennen werde.
Das Wort verwende ich jetzt mal, weil es schön kurz ist.
Wir alle kennen sie, die Prolls
Sie lungern an den Straßenecken herum, (natürlich nicht in Baden-Baden) in kleinen, gerne auch mal größeren Grüppchen. Gut versorgt mit ein paar Flaschen Bier, wartet der Proll geduldig darauf, dass der Tag vorübergeht.
In regelmäßigen Abständen wird die Bierflasche zum Mund geführt, leer gemacht und eine neue Flasche wird geöffnet. Ab und zu wird ein wenig herumkrakeelt, eine leer Flasche durch die Gegend geschmissen und gerne auch mal dem Nächsten eine Kopfnuss gegeben.
Der stationäre Proll, der Wanderproll und der Oberproll
Neben dem gewöhnlichen, dem stationären Proll, gibt es noch den beweglichen Proll – auch Wanderproll genannt.
Er unterscheidet sich vom stationären Proll dadurch, dass er sich seine Alkoholration im Gehen zuführt. Oder in der Straßenbahn, Hauptsache unterwegs.
Er könnt‘ ja verdursten auf seinem anstrengenden Marsch durch die trockenen Wüsten und Steppen der Republik!
Ray Ban – zum Durchgucken ok. | Oma’s alte Handtasche ! |
Vom Proll also versucht er sich abzuheben, der Luxusmensch. Deshalb muss die Gucci-Tasche her, oder die Ray Ban auf die Nase. Dumm wird’s dann, wenn zu viele auf die Idee kommen, es also gewöhnlich wird sich eine Gucci über den Arm zu hängen.
Ein Beispiel
„Ich hab‘ mir jetzt auch eine Louis Vuitton gekauft“, sagt die eine Tischnachbarin im Café zur anderen. „Ich fand die Gucci einfach zu proll.“
Die andere Dame am Tisch stimmt zu. Allein ich sehe, sie wirkt gestresst. Denn ihr Selbstwertgefühl hat gerade eben einen Kratzer bekommen.
War sie doch bisher so gut wie alleine mit ihrer Louis Vuitton Tasche. Und jetzt hat dieser bisherige Gucci-Proll ihr makelloses Alleinstellungsmerkmal angegriffen und lädiert. Und als sich dann noch eine andere „Louis Vuitton“ – Besitzerin an einen der anderen Nachbartische setzt, weiß sie genau:
Sie braucht eine neue Tasche von einer anderen Firma mit noch besserem Namen, und wenn sie doppelt soviel dafür ausgeben muss, wie bisher.
Dann erst wird sie sie sich wieder überlegen fühlen und in der Hierarchie der Luxusliebhaber wieder oberhalb ihrer Gesprächspartnerin ansiedeln. Wenn auch nur für begrenzte Zeit…
Achtung jetzt wird’s schwierig liebe Leser, jetzt kommt Logik:
Wie wir gesehen haben, ist doch ein jeder eines anderen Proll.
Steht so ein Proll dann in der Hierarchie oberhalb eines anderen Prolls, dann wird er mit Fug und Recht als Oberproll bezeichnet.
Siehst Du, so einfach ist die Welt!
Da gibt’s den oben beschriebenen gewöhnlichen Proll und zusätzlich den Luxus liebenden Oberproll.
Und aus diesem System kommt man scheinbar nicht mehr raus, wenn man erst einmal drinsteckt. Bestenfalls kann man seine persönliche, relative Position ändern.
Nimmt man aber zwei Individuen heraus aus der Proll-Gesamtmenge und vergleicht sie miteinander, wird zwangsläufig immer einer von den beiden der Proll und der andere der dazu passende Oberproll sein.
Ja, man kommt da nicht raus – oder ?
Du kannst es ruhig zugeben: Tatsächlich nervt es Dich doch Dein sauer verdientes Geld ausgeben zu müssen, wegen einer kurzen Zeitspanne verbesserten Selbstwertgefühls. Und das noch dazu für die fraglos hässlichsten Dinge der Welt.
Ja, hässlich !
Handtaschen von Louis Vitton erinnern mich frappierend an die Handtasche, die meine Oma immer dabei hatte, wenn sie Sonntags in die Kirche spaziert ist.
Die war damals schon hässlich und ist es heute immer noch!
Oder so ’ne komische Ray Ban Sonnenbrille, am besten mit verspiegelten Gläsern – ich muss mich immer ganz schön zurückhalten nicht zu grinsen, wenn mir so jemand auf der Straße begegnet, weil es mich an irgend einen Comic aus den 70er Jahren erinnert, wo der etwas zurückgebliebene Held auch so eine Brille auf hatte.
Oder die Uhren – Mann !! Die meisten Menschen auf dieser Welt besitzen nicht einmal eine Uhr und Du brauchst eine für 5000 Flocken ??
Was, die Uhrzeit gibt’s auch kostenlos ?
Dabei gibt’s doch die Uhrzeit umsonst – an jeder Ecke hängt ’ne Uhr rum, Deutschlands Kirchenglocken verraten Dir was die Stunde geschlagen hat und sogar Dein IPad verrät sie Dir doch auch, wenn Du es unbedingt einmal genau wissen musst!
Oder zeigt Dir Deine Rolex etwa mehr Sekunden an, als irgendeine andere Uhr?
Kommen wir mal auf den Punkt so langsam. Mangelndes Selbstwertgefühl ist also die Triebfeder für den Luxuswahn. Und wie wir gesehen haben, funktioniert es leider nicht, sich ein besseres Selbstwertgefühl zu erkaufen. Man muss immer wieder nachlegen um den Staus zu erhalten, kommt aber nicht wirklich von der Stelle.
Nur mal so am Rande: Das Wort Luxus ist lateinischen Ursprungs und hat die Bedeutung „Liederlichkeit“. Keine schmeichelhafte Bedeutung für die Liebhaber von Luxusartikeln, das Wort hat nix mit Gesangskunst zu tun, findet sich aber unter den 7 Todsünden im Christentum.
Dort wird man mit Hölle – lebenslänglich dafür belohnt !
Wie aber können wir uns ein angemessenes Selbstwertgefühl verpassen, ohne in diesen Sumpf der „Liederlichkeit“ zu geraten ?
Ich schlage vor, Du probierst es mal mit Metta Meditation. Nicht Metha sondern Metta. Metta ist ein Wort aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie mitfühlende Anteilnahme oder Freundlichkeit.
Hey !! Nicht aufhören zu lesen jetzt – weiter unten kommen noch einmal die Namen von ein paar Luxusmarken !! Versprochen !
Ganz einfach indem Du vor allem einmal ein paar positive Gefühle für Dich selbst entwickelst und diese dann auf andere ausdehnst, kannst Du Dein Selbstwertgefühl steigern. Vielleicht sogar soweit, dass Du schon bald auf Deine Statussymbole verzichten kannst.
Zu dem Thema empfehle ich ein kleines Büchlein.
Die Metta-Mediation ist eine der zentralen Methoden des Buddhismus und geht auf Buddha selbst zurück, der diese Methode einer Gruppe von Mönchen empfohlen hat. Und sie ist recht einfach. Und wirksam.
Hier ein Zitat aus Wikipedia: Eine kontrolliertes psychologisches Experiment an der Stanford University zeigte, dass selbst eine kurze Metta-Meditation von wenigen Minuten…im Durchschnitt zu einem Gefühl größerer sozialer Verbundenheit mit und einer positiveren Einstellung gegenüber unbekannten Personen führt.[3] Na wenn das nichts ist…
Metta Meditation
Willst Du es einmal ausprobieren ?
Einfach mal hinsetzen und dann in Ruhe wiederholt den folgenden Text durchlesen:
Möge ich gesund sein
Möge ich in Frieden leben
Möge ich mich sicher und geborgen fühlen
Möge ich glücklich sein
Mögest du gesund sein
Mögest du in Frieden leben
Mögest du dich sicher und geborgen fühlen
Mögest du glücklich sein
Bald hast Du es auswendig gelernt und damit ist der erste Schritt zur Metta-Mediation getan.
Das ist natürlich noch nicht alles, aber viel mehr kommt da nicht mehr dazu. Sharon Salzberg auf jeden Fall, hat das in ihrem Buch prima beschrieben.
Ich kann es nur jedem empfehlen. Hier noch einmal der Link bei Amazon
Metta Meditation – Buddhas revolutionärer Weg zum Glück. Geborgen im Sein.
Ach ja, ich hatte versprochen noch ein paar Namen von Herstellern von Luxusartikel von mir zu geben. Das war gelogen. Ich kenne nämlich keine anderen. Aber ich wiederhole gerne noch einmal die, die ich oben schon erwähnt hatte.
Das ist doch fast genauso gut: Gucci, Louis Vuitton, Prada, Calvin Klein, Breitling, Rolex, Porsche, Armani, Bulgari, Dolce & Cabana
...zum Schluß noch ein wenig Werbung für mein eigenes Buch:
^^ Witzig. Das Lustigste: man könnte meinen der Autor selbst hat seinen Schulabschluss leider nicht in der Tasche… Am besten finde ich persönlich „Dolce und Cabana“… 😀
Ja endlich! Das hat ganz schön lange gedauert, dass mal jemand einen der absichtlich eingebauten Fehler entdeckt. Eines aber wundert mich jetzt doch an dem, was Du da schreibst: Bekommt man heutzutage in der Schule die Schreibweise von Klamottenfirmen beigebracht? Reicht da nicht die regelmäßige Lektüre der Rückseite der Bild-Zeitung?
Grausam! Du scheinst über null Lebenserfahrung zu verfügen und dann so einen Stuss von sich zu geben, peinlich!
Das eine Rolex ein Chronometer ist, welcher in der Schweiz aufwendigst von Hand gefertigt wurde, rein mechanisch (traditionsreich) scheint dir nicht klar zu sein…vergleichst du sie doch mit einem iPad welches in Massenproduktion bei Foxcon vom Band läuft und zu 99% digital ist.
Was ist dein iPad in 15Jahren wert? und was eine Rolex?!
Ray-Ban ein Luxusprodukt ? aber gut du meintest ja bereits das du keine Firmen kennst…DANN VERFASSE ABER AUCH KEINEN BERICHT ÜBER DIESES THEMA!!!
Du oberflächlicher Flachwi…er!
Ja, wer hätte das gedacht? Da taucht doch tatsächlich und urplötzlich eines der extrem seltenen Exemplare des gemeinen Mega-Prolls aus den Tiefen des Internet auf…herzlich willkommen mein Freund! Wusste gar nicht, dass diese Gattung lesen und schreiben kann!
Dazu sage ich nur
Die einen haben es,die anderen nicht?